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Die Einstellungs- und Eignungstests

Egal ob Berufseinsteiger oder Profi, ob Hilfskraft oder Manager: Bewerber werden immer professioneller von den Unternehmen oder von beauftragen Dritten (z.B. von so genannten Testgesellschaften oder Personalberatungsfirmen) getestet. Im Rahmen der Bewerberauswahl sollen diese Tests dazu dienen, verlässliche Aussagen über die fachliche, intellektuelle oder persönliche Eignung von Bewerbern zu erhalten, beruflichen Anforderungen im engeren oder weiteren Sinne zu entsprechen.

Eignungstests werden meistens ergänzend zu den eher klassischen Methoden der Auswahl (Bewerbungsanalyse, Einholung von Referenzen, Vorstellungsgespräch) eingesetzt. Vor allem finden sie Anwendung bei der Auswahl von Führungsnachwuchs und Auszubildenden. Allerdings gibt es einige Unternehmen und Personalberatungen, die Eignungstests auch bei der Auswahl von Führungskräften aller Ebenen anwenden.

Die verschiedenen Testarten sind sich häufig sehr ähnlich, und genau darin liegen Ihre Chancen. Eine intensive Vorbereitung ist hier die halbe Miete. Denn genau wie bei der theoretischen Führerscheinprüfung bestehen die Tests oft aus immer wiederkehrenden Aufgabentypen. Im Folgenden werden nur einige Beispiele solcher Tests gezeigt. Es sollen, wie gesagt nur Beispiele sein, und sicherlich als Vorbereitung nicht reichen.

Eine Anmerkung vorweg. Einstellungstests, wie im Folgenden beschrieben, sind als Entscheidungshilfe im Einstellungsverfahren sehr umstritten, da sie methodisch oft unausgereift sind und ihren Ergebnissen nicht selten nur Zufallscharakter zu bescheinigen ist. Dennoch werden sie bei der Besetzung von sehr vielen Ausbildungs- und Arbeitsplätzen insbesondere von "großen" Unternehmen sowie vom Öffentlichen Dienst eingesetzt.

Grundsätzlich kann man die Tests in verschiedene Kategorien unterteilen.

Schriftliche Testverfahren:

  • Allgemeinwissens-Test
  • Intelligenz-Test
  • Rechen-Test
  • Rechtschreibungs-Test
  • Konzentrations-Test
  • Persönlichkeits-Test
  • Technik-Test

Mündliche Testverfahren:

  • Vorstellungsgespräch
  • Kurzvortrag
  • Gruppendiskussion 

Und als Kombination aus beidem:

  • Das Assessment-Center
  • Telefonische Testverfahren: Job-Interview

Für alle Testverfahren gilt:

  1. Gehen Sie nicht ängstlich oder aufgeregt an Tests heran, bleiben Sie soweit wie möglich ruhig und gelassen (nehmen Sie vorher oder während des Tests aber auf keinen Fall irgendwelche Beruhigungsmittel zu sich, auch keine alkoholischen Getränke!).
  2. Sprechen Sie während der Testbearbeitung weder laut noch leise vor sich hin, sprechen Sie auch nicht mit anderen Testteilnehmern. Meinen Sie, eine Frage stellen zu müssen, stellen Sie diese direkt der Person, die den Test durchführt oder die Aufsicht führt.
  3. Nutzen Sie keine anderen als die zugelassenen Hilfsmittel. Schreiben Sie nicht bei anderen Testteilnehmern ab - häufig werden auch, für Sie nicht erkennbar, in einem Test unterschiedliche Testvarianten eingesetzt, so dass Sie falsche Ergebnisse abschreiben würden.
  4. Sind Sie mit einer Aufgabe oder einem Test vor Ablauf der Zeit fertig, werden Sie nicht unruhig oder schauen sichtlich gelangweilt umher - gehen Sie evtl. noch einmal die Aufgaben zur Kontrolle durch.
  5. Vermeiden Sie bei der Testbearbeitung sowohl Übereile, Hektik wie auch Trägheit, gehen Sie aber zügig vor. Auch unter Zeit- und Leistungsdruck im Test gilt: Bleiben Sie ruhig und gelassen.

 

Stand 28.05.2014