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Die Nachbereitung

Eine gute Möglichkeit, sich nach einer erfolgten Bewerbung nochmals beim Arbeitgeber zu empfehlen, ist das „Nachfassen“. Dabei gibt es sehr unterschiedliche Varianten und Fallgestaltungen.

Sollte man zum Beispiel nach 2 bis 3 Wochen noch keine Rückantwort erhalten haben, so empfiehlt es sich nach dem Stand des Bewerbungsverfahrens zu fragen. Sie können dazu einen Brief oder eine E-Mail schreiben oder auch einfach ein Telefonat führen. Erklären Sie dabei kurz, auf welche Stelle Sie sich beworben haben und bitten Sie freundlich um Informationen zum aktuellen Stand. Vielleicht wurden bereits Termine für Vorstellungsgespräche angedacht oder der Arbeitgeber benötigt zur Auswahl weitere Unterlagen von Ihnen.
Bedenken Sie jedoch, dass Sie sich gerade beim Telefonieren gründlich vorbereiten müssen. Denn natürlich kann dieses unerwartete Gespräch auch vom Arbeitgeber genutzt werden, Ihre Motivation näher auszuleuchten. Auf übliche Fragen, wie dem Grund der Bewerbung oder welche besonderen Fähigkeiten gerade Sie hervorheben, sollten Sie also gefasst sein.

Ein anderer Fall liegt vor, wenn Sie schon zum Vorstellungsgespräch eingeladen waren. Auch hier kann es sich bezahlt machen, wenn Sie einige Tage nach dem gemeinsamen Gespräch erneut Kontakt aufnehmen. In dieser Situation haben Sie den klaren Vorteil, dass Ihnen ihr Ansprechpartner bereits persönlich bekannt ist.

Schreiben Sie am Besten einen kurzen Brief, in dem Sie sich für das erfolgte Gespräch bedanken. Fassen Sie anschließend zwei bis drei Punkte zusammen, die Ihnen besonders wichtig waren und die Sie damit speziell betonen möchten. Das können Ihre hohe Weiterbildungsbereitschaft aber auch die auf die ausgeschriebene Stelle außergewöhnlich gut passenden Fähigkeiten sein. Auf diese Weise bekunden Sie ausdrückliches Interesse an einer zukünftigen Zusammenarbeit und zeigen hohe soziale Kompetenzen.

Auch beim Nachfassen gilt jedoch: Seien Sie zielbewusst, aber nicht arrogant. Vermeiden Sie Formulierungen, nach der Sie die Stelle bereits unumstößlich in der Tasche haben.

 

Mit Absagen richtig umgehen
Bei einer Bewerbung einen negativen Bescheid zu bekommen, ist immer mit Enttäuschung verbunden. Besonders, wenn Ihnen das Unternehmen gut gefallen hätte. Die Frage ist, wie damit umgehen. Sie können jetzt zum Telefonhörer greifen, bei der Firma anrufen und Ihrer Enttäuschung Luft machen. Das würde Sie aber nicht weiterbringen.

Ein netter Brief oder eine telefonische Rückfrage kann Ihnen im Einzelfall Rückschlüsse geben, warum man sich anders entschieden hat. Das kann Ihnen bei der nächsten Bewerbung weiterhelfen. Nehmen Sie eine Absage nie persönlich. Betrachten Sie Absagen als wertvolle Erfahrung. Eine Absage heißt nicht, dass Sie nicht geeignet sind.

 

Und für den Fall - es hat geklappt
Sie haben den Job und freuen sich auf den ersten Arbeitstag. Was Sie in den ersten Beschäftigungstagen beachten sollten: Für die erste Zeit gilt: Anpassen statt auffallen - darauf kommt es an!  Jede Firma hat seine eigene Unternehmenskultur. Passen Sie sich als Lernender an die Gepflogenheiten der Firma an - auch wenn Sie vielleicht hier und da Verbesserungsbedarf sehen. In den ersten Tagen stehen Sie besonders "unter Beobachtung". Der Neue! Einige Kollegen werden Ihnen wohl gesonnen sein, andere sehen Sie vielleicht negativ. Seien Sie immer freundlich und höflich, aber biedern Sie sich nicht an. Versuchen Sie erste Kontakte aufzubauen und loten Sie vorsichtig Ihr "Beziehungsmanagement" aus.

 

Stand 13.01.2015